Ein Schloss mit bewegter Geschichte
   das bis heute verzaubert

Es gibt nur wenige Burgen oder Schlösser, die auf eine so bewegte Vergangenheit zurückblicken können, wie Schloss Igling. 1126 wurde Igelingen erstmals als Herrschaft der Edlen Rüdiger und Eglof von Igelingen erwähnt.

Ursprünglich wurde von den Hohenstaufen auf dem Stoffersberg (Staufen), der höchsten Erhebung bis zum Peissenberg, südlich des heutigen Schlosses eine mächtige Burg errichtet, von der man die Wege entlang des Lechs, als auch der Wertach im Westen kontrollieren konnte.

Um ca.1215 wurde eine Burg an der Stelle errichtet, an der heute das Schloss Igling steht, da die Burg am Stoffersberg zerstört war. Ca. 1339 wurden die Herzöge von Bayern durch die "Konradinische Schenkung" Herren von Schloss Igling. In der Folgezeit verpfändeten die Herzöge den Besitz, um Kriegszüge zu finanzieren.

Als weitere Besitzer von Schloss Igling sind bekannt: Karl Gelnhofer, Schwikker von Gundelfingen, Meitinger, Langemantel und Rehlinger aus Augsburg und 1611 Joachim Freiherr von Donnersberg. Letzterer erbaute mehrere Kapellen und Kirchen und begann 1620 mit dem Neubau des Schlosses Igling. Von diesem Bau ist heute nur die Schlosskapelle erhalten. 1632 wurde das Schloss von den Schweden geplündert. Anschließend verkaufte Donnersberg Schloss Igling an Graf Spaur. Dieser erstellte im neugotischem Stil um ca.1853 Schloss und Vorhof in der heutigen Form.

1866 wurde das Schloss von Carl Leopold Graf von Maldeghem erworben und ist bis heute im Besitze der Familie Graf von Maldeghem.